Routing TSAPs

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S7 Routing Allgemein

Unter Routing versteht man die Möglichkeit des OPC Server Steuerungen auch über Subnet Grenzen hinweg anzusprechen. Die OPC-Kommunikation ist mit allen Stationen möglich, die über Netzübergänge erreicht werden können. Dabei ist es unerheblich, um wie viele Netzübergänge es sich handelt und wie viele Netze zwischen dem Ethernet-Netz (in dem sich die OPC Server-Station befindet) und dem Zielnetz liegen. Für die Fetch/Write-Kommunikation muss nur auf der OPC-Seite eine Verbindung parametriert werden. In der S7 ist das Anlegen einer Verbindung nicht erforderlich. Für den Verbindungsweg müssen Informationen des Zielnetzes und der Zielstation bekannt sein.

 

Die TSAPs müssten jedoch manuell zusammengebaut werden. Für das Routing sind folgende Einstellungen notwendig:

Eigener TSAP:

01 00 00 02 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 01 00

Fremder TSAP:

01 06 01 02 [aa bb] 00 00 [cc dd] [ee] 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 [ff] [gg]

[aa bb] erster Teil der Subnetz ID aus dem Step7

[cc dd] zweiter Teil der Subnetz ID aus dem Step7

[ee] MPI Profibusadresse

[ff] Dienst

[gg] Steckplatz der CPU

Ziel-SPS ergibt den fremden TSAP

Hier werden Einstellungen für die Ziel-SPS vorgenommen d.h. die Steuerung, aus der Werte ausgelesen bzw. in die Werte geschrieben werden sollen.

S7-Subnetz-ID

Jedes Subnet in der S7 erhält eine Subnet-ID, die automatisch von Step 7 generiert wird. Die Subnet ID des Zielnetzes muss hier angegeben werden. Die S7-Subnetz-ID kann z.B. folgendermaßen ermittelt werden:

im Programm Step 7 das Fenster "NetPro" öffnen.
Klick mit der rechten Maustaste auf das Netzwerk und Objekteigenschaften wählen.

MPI/Profibus-Adresse

Handelt es sich um ein MPI-Netz, wird hier die MPI-Adresse der SPS eingetragen. Handelt es sich um ein Profibus-Netz, wird die Profibus-Adresse eingetragen.

Dienst

Der Dienst "3" ist für OPC-Verbindungen vorgesehen

Steckplatz der CPU

Hier wird die Steckplatznummer der CPU eingetragen.

 

Sonderfall INAT echolink

Eigener TSAP:

Ist das erste Gerät zwischen Netz und MPI ein Echolink, dann

FF FF FF FF FF FF 56 43 4F 4D 00 02 04 [aa] 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 [bb] 00

[aa] 0x80 plus Rückwandbus MPI CP Port, oder MPI Adresse der CPU

[bb] = Com Anschluss des Echo

Das erste Gerät zwischen Netz und MPI ist ein echolink

Ist ein echolink im Einsatz, das die Verbindung zwischen Industrial Ethernet und dem Subnetz herstellt, sind Angaben zur Routing-SPS erforderlich.

Routing SPS

Die Routing-SPS ist die S7-Steuerung, die über MPI mit dem echolink verbunden ist und den ersten Übergang vom Industrial Ethernet zu MPI darstellt. Hier wird die MPI-Adresse der Routing-Baugruppe eingetragen (MPI-Adresse der CPU oder des CP).

COM Port

Hier wird der COM-Port des echolink-Gerätes ausgewählt, über den echolink mit der MPI-Schnittstelle der S7-SPS verbunden ist.

Hinweis:

Einige CPs verfügen über eine eigene MPI-Adresse. Diese MPI-Adresse wird von der CPU automatisch ermittelt und vergeben. Ist solch ein CP im Einsatz, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die MPI-Adresse des CP und NICHT die MPI-Adresse der CPU verwendet wird.

MPI-Adresse der Routing-SPS ermitteln

Die MPI-Adresse der Routing-SPS wird in "NetPro" ermittelt, indem die Station markiert wird und über die rechte Maustaste "Objekteigenschaften" gewählt wird. Wird hier neben einer CPU-MPI-Adresse eine CP-MPI-Adresse angezeigt, sollte die die MPI-Adresse des Cps verwendet werden.

 

Alternativ kann auch in der Hardwarekonfiguration der CP markiert werden und über die rechte Maustaste die „Objekteigenschaften“ angewählt werden. Die zu verwendende MPI-Adresse wird dann unter "Rückwandanschluss" angezeigt.

Fremder TSAP

Der Fremde TSAP ist gleich, wie oben beschrieben.