TCP/IP-Systemwerte

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Die TCP/IP Systemparameter stellen die Betriebsparameter im TCP/IP Kern dar. Die Werte sollten nur in besonderen Fällen geändert werden. Setzen Sie sich bitte vor dem Ändern der Werte mit Ihrem Systemadministrator in Verbindung.

Zeitintervall CR (klein)

Kleines Zeitintervall zwischen zwei CRs (CR = Connect Request = den Aufbau einer Verbindung anfordern).

Das kleine Zeitintervall wird verwendet, solange der Wert unter "Anzahl CR, ab der großes Zeitintervall verwendet wird" nicht erreicht wurde.

Zeitintervall CR (groß)

Großes Zeitintervall zwischen zwei CRs (CR = Connect Request = den Aufbau einer Verbindung anfordern). Das große Zeitintervall wird dann verwendet, wenn der Wert unter "Anzahl CR, ab der großes Zeitintervall verwendet wird" erreicht wurde. Die Häufigkeit der Verbindungsaufbau-Versuche wird dadurch verringert.

Anzahl CR, ab der großes Zeitintervall verwendet wird

Gibt an, nach welcher Anzahl vergeblicher Connect Request Versuche die Häufigkeit der Versuche herabgesetzt wird, d.h. das Zeitintervall zwischen den CR-Versuchen vergrößert wird. Sobald der hier angegebene Wert erreicht wird, wird zwischen zwei Connect Request-Versuchen das "Zeitintervall CR (groß)" verwendet. Damit lässt sich die Netzlast reduzieren.

Zeit zum Erkennen einer Verbindungsunterbrechung

Nach dieser Zeit ohne Datenverkehr gilt die Verbindung als unterbrochen. TCP/IP verwendet als Weitverkehrstelegramm normalerweise keine Lebenstelegramme. So wird die Verbindung auch unterbrochen, wenn in der angegebenen Zeit keine Daten übertragen werden.

Timeout zwischen den Acknowledges

Gibt an, nach welcher Zeit ein ACK (Acknowledge) gesendet werden soll, wenn kein Datenverkehr stattfindet. Bei TCP/IP kann dieser Wert Null sein, womit die die Lebenstelegramme grundsätzlich ausgeschaltet werden.

Zeit bis zur Bestätigung nach empfangenen Daten

Empfangenen Daten werden mit einem Ack nach dieser Zeit bestätigt, wenn vorher kein Daten-Telegramm zurück gesendet worden ist. Eine kürzere Zeit beschleunigt den Datenverkehr, der nur in eine Richtung geht.

Anzahl Sendewiederholversuche

Gibt an, wie häufig die Sendung wiederholt werden soll, wenn keine Bestätigung durch den Empfänger (dass dieser die Daten übernommen hat) eintrifft. Nach Ablauf der hier angegebenen Anzahl gilt die Verbindung als gestört.

Timeout ARP Einträge

Gibt an, wie lange Einträge im ARP-Cache, auf die nicht zugegriffen wird, gültig sind. Wird auf einen Eintrag im ARP-Cache eine gewisse Zeit nicht zugegriffen, wird der Eintrag wieder entfernt. Dieses Verhalten sorgt dafür, dass Veränderungen im Netzwerk durch erneutes Versenden von ARP-Requests erkannt und aktualisiert werden.

DNS Timeout

Gibt an, wie lange versucht wird einen Namen in eine IP-Adresse umzuwandeln, bevor die DNS-Anfrage neu angestoßen wird.

Timeout für Datenlebenstelegramme

Nach dieser Zeit ohne Datenverkehr gilt die Verbindung als unterbrochen. TCP/IP verwendet als Weitverkehrstelegramm normalerweise keine Datenlebenstelegramme. So wird die Verbindung auch unterbrochen, wenn in der angegebenen Zeit keine Daten übertragen werden.

Maximale TPDU-Größe

TPDU = Transport Protocol Data Unit

ist die Anzahl von Bytes, die maximal in einem Telegramm übertragen wird.

Startwert für den nächsten TCP Port

Wird bei TCP-Verbindungen verwendet, bei denen nicht beide Ports angegeben sind. Ist ein Port mit 0 parametriert, so wird eine Portnummer generiert. Es werden die Nummern ab dem hier angegebenen Wert verwendet.

Startwert für nächsten UDP Port

Wird bei UDP-Verbindungen verwendet, bei denen nicht beide Ports angegeben sind. Ist ein Port mit 0 parametriert, so wird eine Portnummer generiert. Es werden die Nummern ab dem hier angegebenen Wert verwendet.

Timeout-Faktor, wenn kein SPS-Header

Mit diesem Faktor werden alle oben angegebenen Timeout-Werte multipliziert, falls kein SPS-Header gewählt wurde.

Timeout-Faktor, wenn RFC 1006-Header

Mit diesem Faktor werden alle oben angegebenen Timeout-Werte multipliziert, falls der RFC 1006-Header gewählt wurde.

ICMP-Broadcast zulassen

Standardmäßig ignorieren Engine-Baugruppen sogenannte "Smurph"-Angriffe aus dem Internet (d.h. sie antworten nicht). Wenn in einem Anlagen-LAN solche Broadcast-Telegramme vorgesehen sind, kann man die Engine-Baugruppe mit Aktivierung des Flags an dieser Stelle zu einem Reply veranlassen.

Default

Stellt alle Eingabefelder auf den Ursprungswert zurück.