IP-Adresse

Home  Zurück  Vor

Grundlagen

Um eine Kommunikation zwischen zwei technischen Geräten aufzubauen, muss jedes der Geräte in der Lage sein, dem anderen Gerät Daten zu senden. Damit diese Daten bei der richtigen Gegenstelle ankommen, muss diese eindeutig benannt (adressiert) werden. Dies geschieht in IP-Netzen mit einer IP-Adresse.

Ein OPC Server kann eine SPS direkt über seine IP-Adresse ansprechen. Z.B.: 192.168.1.20

Es ist auch möglich eine SPS über den Namen anzusprechen. Dafür muss der Name der SPS mit der entsprechenden IP-Adresse hinterlegt sein und der Domain-Server im TCP/IP des Servers eingetragen sein. Der Server fragt dazu für einen Domainnamen, zum Beispiel SPS1, die IP-Adresse bei einem Nameserver an und spricht die SPS dann direkt unter seiner IP-Adresse 192.168.1.20 an.

IP-Adresse

Jedes IP-Datenpaket beginnt mit einem Informationsbereich für die Beförderung durch die IP-Schicht, dem IP-Header. Dieser Header enthält auch zwei Felder, in welche die IP-Adressen sowohl des Senders als auch des Empfängers eingetragen werden, bevor das Datenpaket verschickt wird. Die Vermittlung geschieht auf der Schicht 3 im OSI-Modell, der Vermittlungsschicht.

 

IPV4

Die seit der Einführung der Version 4 des Internet Protokolls überwiegend verwendeten IPv4-Adressen bestehen aus 32 Bits, also 4 Oktetts (Bytes). Damit sind 232, also 4.294.967.296 Adressen darstellbar. In der dotted decimal notation werden die 4 Oktetts als vier durch Punkte voneinander getrennte ganze Zahlen in Dezimaldarstellung im Bereich von 0 bis 255 geschrieben,

 

Beispiel:    192.168.1.20.

 

Inzwischen sind die IPV4 Adressen im Internet alle belegt. Neue Systeme benötigen eine IPV6 Adresse.

 

IPV6 neue Version mit größerem Adressraum

Durch den rasch steigenden Bedarf an IP-Adressen ist absehbar, dass der nutzbare Adressraum von IPv4 erschöpft sein wird. Der IANA Adress-Poo ist am 3. Februar 2011 aufgebraucht. Vor allem aus diesem Grund wurde IPv6 entwickelt. Es verwendet 128 Bit zur Speicherung von Adressen, damit sind 2128 = 25616 (= 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 ≈ 3,4 · 1038) Adressen darstellbar. Diese Anzahl reicht aus, um für jeden Quadratmillimeter der Erdoberfläche mindestens 665.570.793.348.866.944 (= 6,65 · 1017) IP-Adressen bereitzustellen.

 

Da die Dezimaldarstellung ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd unübersichtlich und schlecht handhabbar wäre, stellt man IPv6-Adressen üblicherweise hexadezimal dar. Um diese Darstellung weiter zu vereinfachen, werden jeweils zwei Oktetts der Adresse zusammengefasst und in Gruppen durch Doppelpunkt getrennt dargestellt. XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX.

 

Beispiel:     2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7344

 

Zur weiteren Verkürzung können Nullen am Beginn eines Blocks weggelassen werden.

Eine Folge von Blöcken die nur aus Nullen besteht durch :: ersetzt werden, je doch nur ein mal pro IPV6-Adresse.

 

Beispiel:     2001:db8:85a3::8a2e:370:7344

 

Bei Verwendung von IPV6 werden meistens Namen anstatt den IP-Adressen angegeben.

Domain Name

Eine IP Station kann auch über einen Domain Namen angesprochen werden. Fragen Sie Ihren Systemverwalter ob er Domain Namen eingerichtet hat.